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Bucanero @ PHC Hornet 17:0 (Win)

Bichsel Bernhard 28.02.2017

Am Sonntag setzten wir uns beim Rückspiel gegen PHC Hornet gleich mit 17:0 durch. Nach dem umkämpftem Hinspiel vor einer Woche kam dieser Kantersieg völlig unerwartet. Mit diesem elften Sieg in der zwölften und letzten Quali-Partie gewinnen die Bucaneros die Qualifikation der Gruppe B und steigen direkt in die A-Gruppe auf. Gratulation!              

Einseitiger Spielverlauf

Zu Beginn stiess unser Oldies-Block auf grosse Gegenwehr, denn die Hornets versuchten, mit ihrer dynamischen #87 und ihrer technisch versierten #6 ein wirbliges Spiel aufzuziehen. Gemeinsam gelang es aber, diese Stars zu neutralisieren. Parallel spielte unsere neu formierte Young-Guns-Linie die zweite Formation der Hornissen regelrecht an die Wand. Nach dem frühen 1:0 erzwangen sie gleich das 2:0, kurz darauf erspielten sie das 3:0. Eben dieses dritte Tor ist besonders hervorzuheben. Der ganze Block liess den Puck mit vorzüglichem Passspiel zirkulieren, bis es klingelte. Super gemacht, Jungs!

Die Geschehnisse veranlassten den Hornet-Coach, seine beiden Sturmlinien neu zu formieren. Im Anschluss führten die #6 und die #87 abwechslungsweise einen Block als Center an. Aus Hornissen-Perspektive sicher ein verständlicher Zug, wenngleich dieser ohne Wirkung blieb. Denn nun vermochten sich auch unsere Routiniers länger in der Offensivzone festzusetzen, sie erzielten noch vor der ersten Pause das 4:0.

Wenn es das viel zitierte Momentum im Sport wirklich gibt, so musste sich dieses unmerkliche Gefühl in der Pause in den Bucanero-Köpfen eingenistet haben; das Selbstvertrauen erreichte ungeahnte Höhen, jeder Pirat glaubte an seine Fähigkeiten, und ab Wiederanpfiff lief es dann eben wie geschmiert. Im zweiten Drittel erspielten wir verheerende acht Treffer. Temporeiche Konter, kreativ kombinierte Spielzüge oder auch glückhafte Versuche führten fast ausnahmslos zum Torerfolg. So ziemlich alles gelang, wie so oft in dieser Saison. Gleichzeitig blieben wir hinten total souverän. Die bedauernswerten Hornets wehrten sich nach Kräften, aber hatten dem Ansturm nur noch wenig entgegenzusetzen. Das Spiel war entschieden.

In der letzten Pause nahmen wir uns noch drei Dinge vor:

  • Erstens wollten wir unseren ersten Shutout im Bärner Cup ins Trockene bringen.
  • Zweitens suchten wir den dreizehnten Treffer, gleichbedeutend mit einem 10-Tore-Schnitt je Bärner-Cup-Partie. Wir schafften sogar noch fünf Goals.
  • Drittens wollten wir höchstens vier Strafminuten zu kassieren, um in der „Fairnessrechnung“ vorne zu bleiben. Tja, nur der Simu konnte es wieder einmal nicht lassen und säbelte noch einen Gegner um. So sah es zumindest der Schiri und gewährte dem vermeintlichen Sünder 2 Minuten Verschnaufpause...

So schafften wir alle Ziele und schlossen eine unglaubliche Qualifikation mit einem unerhörten Ergebnis ab.


Statistik

Offensiv sorgten die Stürmer für die Musik. Die Oldies-Linie erspielte 8 Tore und 11 Assists (Chrigu steuerte vier Treffer und acht Punkte bei), die Formation Dänu, Tinel und Ädu erzielte 9 Treffer und 6 Assists (Ädu gelangen vier Treffer und drei Assists).

Verteidigung und Goalie blieben als Defensivgaranten ohne Fehl und Tadel. Grosser Respekt gebührt auch Milä,  der seine Fähigkeiten als exzellenter Zweiwegstürmer wiederum eindrücklich unter Beweis stellte! Regelmässig stoppte er die schnellen Hornets, grub als magistraler Bandendominator hinten Scheiben aus, lancierte Angriffe, machte offensiv Tempo und schaffte es trotzdem immer, hinten abzusichern!

 

Plauschhockey und Fairness

Dieses 17:0 steht in krassem Kontrast zum knappen 6:4 vor einer Woche und zeigt deutlich, wie schmal der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg sein kann. Während die beiden Bucanero-Blöcke blendend harmonierten, litten die Hornets unter der Abwesenheit ihrer brillanten #3. Wir erinnern uns an den äusserst unglücklichen Zusammenprall mit Manuel Jakob’s Nase im Hinspiel, die zur Spielsperre führte. Nachdem sich bei Spielmitte auch noch Hornet #87 nach Kontakt mit dem Torpfosten verabschiedete war der Mist gekarrt. An dieser Stelle gute Besserung an alle Verletzten!

Mit viel Sportsgeist haben die Hornets gekämpft, sich nie beklagt und über gesamte Spielzeit äusserst fair gespielt, trotz des für sie schwierigen Spielverlaufs. So demonstrierten sie eindrücklich, worum es beim Bärner Cup letztlich geht – um Plausch beim gemeinsamen Hobby, Eishockey. Danke, liebe Hornets!

 

Nächsten Sonntag: Halbfinale

Nun treffen wir im Halbfinale des Bärner Cup auf die Mannschaft der Seedorf Pinguins, ein ausgeglichenes Team mit herausragenden Einzelspielern. Wir erinnern uns an umstrittene Quali-Siege, die durchaus anders hätten ausgehen können. Wir werden die Aufgabe mit dem nötigen Respekt angehen und bereit sein.

 

Zur Aufstellung

Die Oldies-Linie Chrigu, Milä und Bärnu spielten zusammen mit Norris-Trophy Anwärtern Simu und Mike; im zweiten Block stürmten Dänu, Tinel und Ädu mit den Defensivgaranten Kusi & Nick. Im Tor, tadellos, mit Shutout, Thomann Beat. An der Bande Hansueli Käser und Staff.

 

Qualifikation in Zahlen

50%     aller Spiele beendeten wir mit einem Stängeli

1          glücklicher Trainer

1          Shutout (heute)

2          Spieler mit Skorerpunkten in Partien, in denen sie nicht gespielt haben

3          Spieler mit mehr als 30 Skorerpunkten in der Saison (bzw. >3 Punkten pro Spiel)

4          Spieler, die alle Partien absolviert haben (Simu, Tinel, Milä und Bärnu)

4          Partien ohne Strafminuten

4          Partien mit Ädu als Schützen des zehnten Treffers - danke!

5          oder weniger Gegentore je Spiel, ausser beim Ausrutscher gegen den Bärner Bär.

6          Tore haben wir in jeder Partie mindestens erzielt

10.3      erzielte Tore pro Spiel

11        Siege in 12 Partien

14        Hattricks (ohne die 6 Tore von Milä gegen den Bärner Bär doppelt zu werten

20        eingesetzte Spieler (17 Feldspieler, 3 Torhüter)

26        kleine Bankstrafen

42        Gegentore (3.5 je Spiel)

Zig       tolle Momente mit Freunden des Eishockeys