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Bucanero vs. Seedorf Pinguins 3-9

Steiner Markus 27.10.2014

Bucanero vs. Seedorf Pinguins 3-9

Der Angstgegner von Bucanero zeigte am Sonntag eine starke Leistung und liess Bucanero zu keiner Zeit auch nur einen Hauch einer Chance. Das Spiel endete klar zu Gunsten der Pinguins, die durch ihre pfeilschnellen und starken Stürmer Bucanero fast am Laufmeter auskonterten.

Spiele die verloren werden dürfen

Es gibt Spiele, da muss man sich eingestehen, dass ausser Freude am Spiel nichts zu holen ist. Gestern war es auch zum ersten Mal in dieser Saison bei Bucanero so. Mit den Pinguins kam der Gegner ins heimische Brünnli, welcher bisher alle Direktbegegnungen gegen Bucanero für sich entscheiden konnte. Aber zuerst von Beginn weg: Nach dem Einspielen war immer noch kein Schiedsrichter weder auf dem Spielfeld noch in der Halle auszumachen. So kam es, dass die beiden Captains sich einigten, dass Schlup Patrick die Leitung des Spiels übernimmt. Man bedenke, Schlup war der Matchpucksponsor der Begegnung und kam aus dem Nichts zu seinem Debut als Schiedsrichter im Berner Cup. So viel vorneweg, Schlup wurde im Bucanero Spiel gänzlich vermisst. Der Sportchef von Bucanero hat unmittelbar nach Spielschluss die Liga darüber informiert, dass kein Schiedsrichter erschienen ist. Gespannt darf man auf die Antwort warten.

Debut von Stephan Schär

Der Bruder von Schär Adrian gab im Dress der Piraten sein Saisondebut. Gewiss war der Debütant nicht Schuld an der Niederlage. Zu Beginn sah die Partie auch resultatmässig gar nicht so schlecht aus für die Piraten. Bucanero ging in der dritten Minute noch eins zu null in Führung, ehe die Pinguins in der achten Minute ausgleichen konnten und sogleich in der neunten und zehnten Minuten auf eins zu drei davonzogen. Nun kam es ganz bitter. Kurz vor Ende des ersten Drittels erzielten die Seedorfer noch das eins zu vier.

Schlechter Start ins zweite Drittel

Gerade einmal 15 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt als Ruchti sein zweites Tor erzielte und somit die eins zu fünf Führung für die Gäste erzielte. Die Gäste zogen bis zur 48. Minuten auf eins zu sieben davon ehe Weber auf Zuspiel von Schär Adrian ein weitere Ehrentreffer gelang. Den ersten Bucanero Treffer erzielte übrigens Wenger auf Zuspiel von Schär. Es keimte etwas Hoffnung auf, weil nur eine Minute später Schneider ein weiterer Treffer für die Piraten realisierte. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Nach etwas mehr als einer Minute zogen die Pinguins auf drei zu acht davon. Das war die frühe Entscheidung. Bucanero war nicht fünf Tore schlechter als die Seedorfer, doch fehlte erneut die Cleverness die taktischen Anweisungen des Trainers umzusetzen. Das Ruchti ein schneller Spieler und begnadeter Techniker ist, ist bereits beim Einspielen ersichtlich und dennoch, der Stürmer genoss viele Freiheiten und wartet jeweils in der offensiven Zone auf den Puck, um dann mit viel Tempo auf Wüthrich loszuziehen. Weber meinte nach dem Spiel, dass die Raumaufteilung alles andere als gut war. Wüthrich tat einem schon fast leid, da musste er sich dauernd gegen einen der besten Spieler der Liga auszeichnen, wurde er von seinen Vorderleuten teilweise arg im Stich gelassen.

Unsportlichkeit – nein danke!

Jäggi, ein Pinguin Stürmer, zeigte ein unfaires, unsportliches und nicht zu akzeptierendes Verhalten. Nachdem Schlup Christoph ihn hinter dem eigenen Tor zurückhält und der Schiedsrichter die Strafe gegen Bucanero anzeigt und diese sogleich ausspricht, schlägt Jäggi mit einem hinterlistigen Stockschlage zu und trifft Schlup an der Leiste! Schlup Patrick, der dankbarerweise als Schiedsrichter eingesprungen ist, schickt den Übeltäter direkt unter die Dusche. Verdikt: fünf Minuten plus Spieldauer für Jäggi, der sich nach Spielschluss bei Schlup entschuldigt. Schlup Christoph fällt nach dem Stich verletzungsbedingt aus. Es ist zu hoffe, dass nichts schlimmeres passiert ist und Schlup möglichst rasch wieder einsatzfähig ist. Die Diagnose ist derzeit noch offen. Trotz der Entschuldigung, eine langandauernde Sperre wäre mehr als nur fair, den genau solche Szenen haben auf und neben dem Feld nichts verloren und müssen disziplinarisch hart angegangen werden! Für Bucanero war dies ein herber Schlag. Ab jetzt spielten die Piraten nur noch mit drei Verteidigern und HUK nahm den Captain Wenger in die Verteidigung zurück, während er Schneider als Center einsetzte. Spätestens nach dem Ausfall von Schlup war das Spiel gelaufen und entschieden.