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Bucanero @ Bärner Bär 16:4 (Win)

Bichsel Bernhard 17.01.2017


Postfinance Trainings-Tempel zu Bern, am Nachmittag des 15. Januar. Das Team Bucanero bereitet sich auf das Rückspiel beim Bärner Bär vor. Wieder mal mit Rumpfteam, vom nominell ersten Sturm keine Spur… Dennoch: Entschlossenheit und Zuversicht übertünchen die muffige Kabinenluft. Nach der Niederlage im Hinspiel (unser bisher einziger "Loss" der laufenden Saison) haben wir noch ein Hühnchen zu rupfen. Unbedingt.

Beim Einlaufen wächst das Vertrauen. Heute haben wir einen anderen „Küle“ im Tor als damals, beim verhängnisvollen Hinspiel. Robust hält er schon beim Warmschiessen diverse platzierte Knaller. Und ein zuverlässiger Schlussmann verleiht jedem Team Flügel…

So geht’s los, das Spiel. Erst noch zähflüssig. Es steht längere Zeit 0:0. Dennoch dominiert Bucanero das Geschehen. In dieser Phase kann Tinu Wenger dreimal mehr oder weniger unbehelligt alleine Richtung Tor ziehen — und scheitert dreimal gandios an der gut postierten Torfrau der Bären. Hansueli Käser kommentiert lapidar, wir müssten halt am Goalie vorbeischiessen, nur nicht am Tor. Tja, genau so ist es, recht hat er! In der zweiten Hälfte des ersten Abschnitts machen wir's besser und können unsere Überhand in eine Führung ummünzen. Zum ersten Pausentee steht's 2:0.

Das zweite Drittel: Auf dem tiefengereinigten, nass-klebrigen Eis kassieren die Teamsenioren gleich bei der ersten shift den Anschlusstreffer der Bären. Im folgenden Einsatz leidet der eingewechselte 2. Block. Doch anders als im ersten Spiel lassen wir anschliessend nicht mehr viel zu. Im Gegenteil. Urplötzlich, als wär’s das Einfachste der Welt, legen die Piraten den Schalter um: „Klar zum Entern“!

Jetzt folgt eine Show, eine Phase, in der alles klappt, Bucanero im „Flow“. Nach unserem sechsten oder siebenten Treffer nimmt das Heimteam sein Timeout. Wir schnaufen kurz durch, und fahren gleichermassen fort, unbeirrt. Mit der Effizienz, die im Hinspiel gefehlt hat. Und hinten ist Küle ein sicherer Wert. So ziemlich. Nach dem zweiten Drittel ist das Spiel entschieden; der genaue Spielstand ist nicht dokumentiert, dürfte aber bei rund 11:3 gelegen haben. 

Das letzte Drittel ist schnell erzält. Bucanero spult es souverän ab. Die Verteidigung solid, die Senioren inzwischen etwas gemütlicher, nur die Linie um Wenger kennt kein Pardon und schraubt das Score weiter hoch - zum Schluss hiess es 16 zu 4.

Damit ist die Revanche geglückt, diskussionslos. Ferner haben wir den Klassenerhalt auf sicher - das muss auch gefeiert werden. Wir können uns nun nach vorne orientieren, das nächste Ziel lautet „Playoff-Quali“ - wer weiss, was dann noch drin liegt.

 

Zur Statistik: Der Oldie-Sturm Mile/Chrigu/Bärnu erzielt 11 Treffer. Mile Schneider wollte unbedingt gewinnen, seine 6 Zähler liefern eindeutiges Zeugnis. Weitere drei Tore gehen auf das Konto von Ädu und zwei auf die Rechnung von Tinu. Grossmütig wie unser Captain allerdings ist, unterzeichnet er den Matchbericht, obschon seine Vollerfolge Räphu und Ian gutgeschrieben wurden. Grosszügig wie unser Ädu ist, schiesst er bereits zum dritten Mal den zehnten Treffer -- wir sagen "danke"!